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Kaffee
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Kaffee und seine Wirkung | Kaffee in der Schwangerschaft | Kaffee während der Stillzeit |
Empfehlungen zum Kaffeegenuss | Geschichte des Kaffee´s |
Quelle: Sandra Tomaselli-Reime: Koffein - die Fakten filtern. In: Deutsche Hebammenzeitschrift 4/2005, 22.
Etwa 15 Minuten nach dem Trinken von Kaffee stimmuliert Koffein das Zentrale
Nervensystem, führt zu einer leichten Erhöhung von Blutdruck und Puls
und öfrdert außerdem die Urinausscheidung. Übermäßieger
Konsum kann zu körperlichen Schädigungen führen, wie z.B. Herzrasen,
Herzrhythmusstörungen, erhöhtem Herzinfarktrisiko, Angstzustände
oder Magen-Darm-Problemen. Bei einigen Menschen kann dies schon bei Mengen von
weniger als 50 Milligramm Koffein auftreten.
Etwa eine halbe Stunde nach Koffeingenuss ist die höchste Konzentration
im Blut erreicht. Bis zu 2 Stunden kann dieser hohe Pegel gehalten werden. Die
Halbwertzeit des Koffeinabbaus im menschlichen Organismus schwankt zwischen
1,5 und 9,5 Stunden, im Durchschnitt zwischen 4-5 Stunden. Bei Schwangeren und
Frauen, die die Pille nehmen, ist dieser Abbauprozess verlängert, ebenso
bei Kindern.
Eine Tasse Kaffee enthält 100-150 Milligramm Koffein. Koffein ist auch
in schwarzem und grünem Tee, Schokolade, Kakao, Nahrungsergänzungs-
und Arzneimittel enthalten, wenn auch in weitaus geringeren Mengen.
"Wie Nikotin erfüllt Koffein ebenfalls einge der WHO-Kriterien für
eine abhängig machende Droge und wird auf das Dopamin-System wie Amphetamine
oder Kokain. Der Entzug von Kaffee löst bei manchen Kaffeetrinkerinnen
Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwächen aus."
Koffein und seine Metaboliten passieren die Blut-Hirn-Schranke sowohl bei Ungeborenen
als auch bei Erwachsenen und blockieren die Adenosin-A1 und -A2-Rezeptoren.
Die Koffeinaufnahme während der Schwangerschaft und der Stillzeit hat auf
das Kind einen ähnlichen, jedoch verstärkten Effekt wie auf die Mutter.
Koffein gelangt über Placenta oder Muttermildch zum Kind.Es kann von diesem
aufgrund des unreifen Stoffwechsels (fehlendes Enzym in der Leber) noch nciht
abgebaut werden und verbleibt bis zu 100 Stünden - das ist eta 20-mal so
lang wie bei Erwachsenen - im kindlichen Körper. Selbst bei einem 3 bis
4 Monate alten Säugling dauert der Abbauvorgang noch etwa 15 Stunden. Die
Folgen sind erhöhter Herzschlag und eine Überaktivierung des Zentralen
Vervensystems mit Unruhe und Schlaflosigkeit. Veränderungen in der Herzfrequenz
und im Atemmuster sind beim Kind feststellbar, selbst bei gemäßigtem
Koffeinkonsum ohne irgendwelche offensichtlichen Effekte auf die Mutter.
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Quelle: Sandra Tomaselli-Reime: Koffein - die Fakten filtern. In: Deutsche Hebammenzeitschrift 4/2005, 23.
Exzessiver Koffeingenuss führt zu einem höheren Risiko an Fehlgeburten. Aus diesem Grunde wird Frauen mit Kinderwunsch von mehr als einer Tasse Kaffee dringend abgeraten. Frauen, die Probleme haben, schwanger zu werden, sollten gänzlich auf Koffein verzichten.
Quelle: Sandra Tomaselli-Reime: Koffein - die Fakten filtern. In: Deutsche Hebammenzeitschrift 4/2005, 26.
Mütter, die mehr als 5 Tassen Kaffee trinken, verringern damit das Geburtsgewicht ihres Kindes. Je mehr Koffein sie zu sich nehmen, um so leichter wird ihr Kind.
In Tierversuchen wurden schwangere Tiere extrem hohen Dosen an Koffein ausgesetzt. Dies führte zu erschreckenden Fehlbildungen, u.a. fehlende Gliedmaßen, kaum vorhandenes Gehirn und Verhaltensauffälligkeiten.
"Ein Februar 2003 Dänisch Studie von 18.478 Frauen verband schweren Kaffeverbrauch während der Schwangerschaft mit erheblich erhöhter Gefahr von Stillbirths (aber keine erheblich erhöhte Gefahr des Säuglingstodes im ersten Jahr). "die Resultate scheinen, einen Schwelle Effekt um vier bis sieben Schalen pro Tag anzuzeigen,"die Studie berichtete. Die, die acht tranken oder mehr höhlt einen Tag (48 U.S. Florida Unze oder 1.4 L) war bei der 220% erhöhten Gefahr, die mit nondrinkers verglichen wurde. Diese Studie ist nicht noch wiederholt worden, aber hat einige Doktoren zur Vorsicht gegen übermäßigen Kaffeverbrauch während der Schwangerschaft verursacht." Wikipedia
Ein moderater Kaffeekonsum (wieviel ist das?) wirke sich nciht nachteilig auf
eine Schwangerschaft aus. In einer dänischen Untersuchung beeinflusste
die Aufnahme von Koffein weder die Dauer der Schwangerschaft noch das Gewicht
des Babys nachteilig. Die Forscher der Univerität Aarhus wählten für
die Untersuchung mehr als 1.200 Frauen aus, die seit weniger als 20 Wochen schwanger
waren und die vorher täglich mehr als 3 Tassen Kaffee tranken.
Die Teilnehmerinnen wurden nach dem Zufallsprinzip in 2 Gruppen eingeteilt,
wobei der einen Hälfte (Gruppe A) koffeinfreies und dem anderen Teil (Gruppe
B) koffeinhaltiges Kaffeepulver zugeteilt wurde. Das durchschnittliche Geburtsgewicht
der Kinder von Gruppe A lag bei 3.539 Gramm, das der Gruppe B bei 2.519 Gramm.
Auch die Schangerschaftsduer war in beiden Gruppen ähnlich. (BNN 3.3.07,
Fächer 3)
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Quelle: Sandra Tomaselli-Reime: Koffein - die Fakten filtern. In: Deutsche Hebammenzeitschrift 4/2005, 22.
Bei einem 3 bis 4 Monate alten Säugling dauert der Abbauvorgang noch etwa 15 Stunden. Die Folgen sind erhöhter Herzschlag und eine Überaktivierung des Zentralen Vervensystems mit Unruhe und Schlaflosigkeit. Veränderungen in der Herzfrequenz und im Atemmuster sind beim Kind feststellbar, selbst bei gemäßigtem Koffeinkonsum ohne irgendwelche offensichtlichen Effekte auf die Mutter.
Quelle: Sandra Tomaselli-Reime: Koffein - die Fakten filtern. In: Deutsche Hebammenzeitschrift 4/2005, 26.
Frühgeborene Kinder sind auf die Wirkung des Koffeins anfälliger
als reifegeborene Kinder. Ihr Stoffwechsel kann das schädliche Koffein
schlechter abbauen.
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Quelle: Sandra Tomaselli-Reime: Koffein - die Fakten filtern. In: Deutsche Hebammenzeitschrift 4/2005, 26.
Produkt
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Koffein-
gehalt |
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Produkt
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Koffein-
gehalt |
1 Tasse Kaffee |
100 mg
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100 g Halbbitterschokolade |
90 mg
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1 Tasse entkoffeinierter Kaffee |
3 mg
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100 g Vollmilchschokolade |
15 mg
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1 Tasse Tee |
50 mg
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250 ml Engergydring |
80 mg
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1 Tasse Kakao |
5 mg
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333 ml Cola |
40 mg
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rezeptfreies Schmerzmittel |
50 mg
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rezeptfreies Grippemittel |
25 mg
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Sandra Tomaselli-Reime empfiehlt nach langen Nachforschungen für alle Schwangeren folgenden Umgang mit Koffein:
Quelle: Sandra Tomaselli-Reime: Koffein - die Fakten filtern. In: Deutsche Hebammenzeitschrift 4/2005, 23.
Kaffee stammt vom arabischen "Kahwa" und stellt eine poetische Umschreibung
islamischer Mystiker von Alkohol als etwas Anregendem und Berauschendem dar.
Dieser Ausdruck wurde bald auf den Trunk übertragen, der aus der Kaffeekirchsch
gewonnen wurde. Mit zunehmender Popularität des Röstkaffees setzte
sich der Ausdruck Kahwa auch für dieses Getränk durch. In arabischen
Ländern wurde Kaffee zeitweise ganz verboten. Es dauerte ungeführ
bis 1600, bis Tee und Kaffee in Europa bekannt wurden. Das erste Kaffeehaus
außerhalb der arabischen Welt wurde 1645 in Venedig eröffnet. Der
Kaffee erreichte die deutschen Gebiete um 1650 und wurde zunächst als Medikament
eingesetzt. Protestantische Gemeinden begrüßten anfangs Tee und Kaffee
als Alternative zum Alkohol. Im Jahre 1707 wurde eine Kampfschrift gegen Tee,
Kaffee und Kakao in Deutschland verbreitet. Sie war von einem frz. Arzt verfasst:
"Saufen wir uns gleich zu Tode, so geschieht´s doch nach der Mode."
- Mit Kaffee wir heute nach dem Erdöl der zweithöchste Umsatz auf
dem Weltmarkt erziehlt.
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